In vielen Branchen und vielen Firmen ist Versorgungssicherheit aktuell ein großes Thema. Supply-Chain-Manager:innen können Unsicherheit und Risiken nicht vermeiden. Aber sie können und müssen dem Unternehmen dazu verhelfen, resilient zu werden.
Märkte verändern sich permanent. Diese Veränderung erfolgt zunehmend schneller, einerseits durch Krisen in der Weltpolitik, andererseits durch immer umfassendere und rasantere Digitalisierung. Unternehmen müssen darauf adäquat reagieren, um keine Wettbewerbsnachteile zu erleiden. Dazu sind Daten und Fakten wichtig. Über die Verfügbarkeit von Daten aber entscheidet der Status der Digitalisierung selbst. Was zählt, sind aber nicht nur die richtigen Kennzahlen, sondern auch erfolgreiche Konzepte, auf diese Kennzahlen adäquat zu reagieren.
Die Emarticon ist Ihr Experte in Sachen Supply Chain Consulting. Wir haben Erfahrung bei der Digitalisierung der Supply-Chain, beim Kennzahlen-orientiertem Supply-Chain-Management und dessen Optimierung. Wir helfen Ihnen, das volle Potenzial Ihrer SCM-Organisation auszuschöpfen. Clemens Rinnebach und sein Expertenteam stehen Ihnen mit professioneller Hilfe und Expertise zur Seite. Wir tun dies als Berater und Coaches sowie als Interim-Manager. Insbesondere als Manager auf Zeit können wir einen hohen Wertbeitrag leisten.
Die 3 Top-Fehler, die Sie jetzt in der Supply-Chain vermeiden sollten
Vielen Unternehmen fällt es schwer, eine wirklich optimierte Supply-Chain aufzubauen und aufrecht zu halten. Das liegt daran, dass gerade hier eine Vielzahl sowohl externer Faktoren als auch interner Randbedingungen zum Tragen kommt.
Fehler 1: Der Glaube an „Never change a winning Team“
Never change a winning team stimmt natürlich! …aber nur unter einer Bedingung: die Spielregeln bleiben gleich. Und genau das ist in der Lieferkette nicht der Fall. Bei stark steigenden Energiekosten und höheren Transportrisiken oder Ausfallrisiken von Lieferanten muss das Supply-Chain-Konzept genauso auf den Prüfstand wie bei der Verfügbarkeit neuer Technologien.
Zu beobachten ist jedoch, dass viele Unternehmen Veränderungen zu spät angehen und erstmal abwarten. Häufig spielen dabei mögliche Risiken und Kosten der Veränderungen selbst eine große Rolle. Lieber abwarten? Dabei können mit der richtigen Erfahrung Risiken eingeschätzt werden oder Kosten mit dem richtigen Projektmanagement limitiert werden.
Die andere Hürde beim Starten bereits erkannter, notwendiger Veränderungen ist der Mangel an erfahrenem Personal – zum Beispiel als Manager des Veränderungsprojekts. Hier kann ein / eine Interim Manager:in helfen. Jemand, der Erfahrungen aus vergleichbaren Projekten einbringen kann und nicht an die spezielle Historie des Unternehmens gebunden ist. Mit dem richtigen Fingerspitzengefühl und einem wertschätzenden Managementstil kann diese Person Hürden oft in einfacher Weise nehmen.
Fehler 2: Das Konzept „viele Augen sehen viel“ blind zu leben
Kennen Sie das? Die nächste Beauftragung steht an und der Freigabe-Workflow sieht mehr als zehn „Approvals“ vor. Haben Sie sich dann auch schon einmal gefragt, wie genau ein „Approval“ dann vorgenommen wird, wenn doch noch neun andere darauf schauen?
Und auch ganz wichtig: Das Reporting! Nur – wieviele KPI werden gemessen und nicht verwertet? Wann wurde in Ihrem Unternehmen beispielsweise das letzte Mal ein Lieferant aufgrund schlechter Lieferantenbewertungen delistet?
Sicher: Ein Vier-Augen-Prinzip ist eine Notwendigkeit für Compliance-sichere Prozesse. Und ebenso ist es wichtig, regelmäßig Kennzahlen aus Einkauf und Supply-Chain zu erheben und zu reporting. Unsere Erfahrung zeigt jedoch, dass die Nutzung der vorhandenen Daten in vielen Unternehmen nicht optimal ist und die Reaktion auf Defizite häufig zu spät erfolgt – insbesondere wenn viele Mitarbeiter an den Entscheidungen beteiligt sind.
Unser Tipp: Stellen Sie Ihre Kennzahln, Ihr Reporting sowie Ihre Entscheidungs- und Reaktionsprozesse regelmäßig auf den Prüfstand.
Wir unterstützen Sie dabei, die richtigen Prozesse und Systeme zu definieren und einzusetzen, um Ihre KPI effizient zu messen und nachzuhalten. Damit ermöglichen wir Ihnen, Ihre Supply-Chain zu verbessern und in diesem Status fortzuführen.
Fehler 3: Die IT steuert die Fachabteilung
Gute Zusammenarbeit zwischen IT und Fachabteilung ist wichtig. Das echte Potenzial einer Digitalisierung wird jedoch nur gehoben, wenn die Fachabteilung die Projektleitung behält.
Großes Potenzial liegt z.B. in der Nutzung von KI in Einkauf und Supply-Chain. Beispiele sind Risikoabschätzung, Lieferantenauswahl, Auktionierung, Lagermanagement, Ersatzteilsuche, Nutzerführung oder Bedarfsvorhersage. Die Beurteilung der Güte von KI-basierten Systemen in diesen Bereichen beispielsweise kann nur von der Fachabteilung durchgeführt werden. In unserer Beraterpraxis beobachten wir dennoch, dass die Verantwortung für das Gelingen der Digitalisierung im Einkauf bei der IT liegt. In der Folge werden dort auch oft die wesentlichen Entscheidungen getroffen und nicht selten wird die Fachabteilung bei der Systemauswahl überstimmt.
Emarticon besitzt die Erfahrung und die Marktkenntnis, Ihr Unternehmen dabei zu unterstützen, bei der Digitalisierung die richtigen, fachbezogenen Entscheidungen zu treffen und Implementierungsprojekte erfolgreich umzusetzen.
Interim-Management in der Supply-Chain: Der unterschätzte Joker
Viele Unternehmen haben wenig Erfahrung, um die raschen Veränderungen, hervorgerufen durch Digitalisierung und Weltpolitik, sicher zu meistern. Dazu kommen neben dem Personalnotstand noch Vorbehalte gegen oder teils Ängste vor Veränderungen im eigenen Unternehmen.
Interim Management oder Beratung?
Welche Vorteile bietet das Interim Management im Vergleich zu einem Beratungsprojekt?
Ein Berater ist in vielen Bereichen die richtige Wahl – allerdings übernimmt er selbst nicht die Umsetzung der erarbeiteten Lösung. Die Umsetzung des Lösungswegs ist jedoch schließlich entscheidend. Analysen sind wichtig, aber schnell werden Randbedingungen übersehen oder falsch eingeschätzt…”Der Teufel liegt im Detail.” Die Folge sind letztlich höhere Kosten für den Kunden als erwartet bei geringen tatsächlich erreichten Veränderungen.
Ein Interim Manager im Einkauf arbeitet nicht nur einen Maßnahmenkatalog aus, er setzt ihn auch direkt in die Praxis um. Ein weiterer Vorteil: Der Tagessatz des Interim Managers liegt nur bei einem Bruchteil der Kosten eines Beratungsteams.
Suchen Sie einen Joker in der Supply-Chain?
Kontaktieren Sie mich. Gerne biete ich Ihnen an, mit mir im Rahmen eines Strategie-Gesprächs Ihre spezielle Situation zu erörtern.
Clemens Rinnebach & Netzwerk bringen Unternehmen zum erfolgreichen Supply-Chain-Management
Wenn es um Effizienz und Versorgungssicherheit im Supply-Chain-Management geht, darf sich Clemens Rinnebach, Gesicht der Emarticon, selbst als Experte in diesem Bereich vorstellen:
- Clemens Rinnebach, Gründer der Emarticon, sammelte Erfahrung in der Erarbeitung und Umsetzung von Supply-Management Strategien als Unternehmensberater bei BCG und Kearney.
- Als Vice President (VP) Strategic Procurement bei Siemens und CPO (Chief Procurement Officer) bei Allgeier SE konnte er wesentlich zum Erfolg dieser Unternehmen durch passende Beschaffungsmethoden beitragen.
- Als unabhängiger Interim-Manager und Berater in der Supply-Chain setzte er seit 2015 zahlreiche erfolgreiche Projekte in unterschiedlichen Branchen um.
Supply-Chain Projektbeispiele
Hochtechnologie-Sektor
Projektleitung im Supply-Chain-Management bei Zeiss Semiconductor Manufacturing
Für ein neu zu entwickelndes Produkt übernahm Clemens Rinnebach die Leitung eines Teams aus Qualitätsmanagern, Logistikexperten, Technologen und Kostenmanagern. Er führte erfolgreich drei neue Lieferanten ein und erhöhte den Durchsatz (Move Rate) signifikant. Hauptherausforderung war das Einhalten technischer Spezifikationen, da das Projekt im Sub-Nano-Bereich an der Grenze des technischen Machbaren arbeitete.
Key Success Factor war ein stringentes Lieferantenentwicklungsprogramm.
Medizintechnik
Interim-Materialgruppenleitung für Elektronik für Schölly Fiber Optic
Für Schölly Fiber Optik übernahm Hr. Rinnebach die Interim-Materialgruppenleitung für Elektronik. Die Problematik beim Kunden bestand vor allem in einer sehr geringen Transparenz von sowohl Bedarf als auch Lagerbestand der einzelnen Bauteile und Baugruppen.
Die besondere Komplexität lag dabei a) in der Verteilung einzelner Bauteile und Baugruppen zwischen den internationalen Produktionsstandorten sowie b) in der Planbarkeit des Endgeräte-Bedarfs und der hohen Anzahl von Ebenen über die ein Endgerät aufzulösen war, um die Menge der benötigten Baugruppen regelmäßig zu bestimmen.
Als Lösung haben wir gemeinsam mit dem Kunden einen sog. Bauteile-Radar geschaffen und zusammen mit einem stringenten Rolling-Order-Forecast eingeführt.
Fast Moving Consumer Goods
Supply-Chain-Optimierung bei Osram
Für Osram übernahm Hr. Rinnebach im Rahmen einer Kooperation mit der Unternehmensberatung Stern Stewart erfolgreich die Aufgabe, Verwurfs- und Shippingkosten zu senken. Der Schlüssel hierfür war die Einführung einer verbesserten Vorhersage-Methodik.
Hierfür wurden zunächst die Prozesse des Unternehmens analysiert. Anschließend wurden Stellhebel zur Senkung von Verwurfs- und Transportkosten entwickelt und der Effekt einer verbesserten Bedarfsvorhersage abgeschätzt.